Amalgam-,Kunststofffüllungen oder doch Keramik-Inlay: Die Möglichkeiten der Zahnfüllungen sind zahlreich. Häufig entscheidet jedoch das Budget, womit das Loch im Zahn wieder ausgefüllt wird. Damit Sie für kommende Behandlung gewappnet sind, hier ein kleiner Überblick, mit welchen Kosten für Zahnfüllungen zu rechnen ist.

zahnfüllungen-kosten

Das Beste für’s günstigste?

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen richten sich nach dem sogenannten “Fünften Buch Sozialgesetzbuch” (SGB V). Demnach soll die Behandlung durch den Zahnarzt “ausreichend” und “zweckmäßig” sein – was also bedeutet: Nur die günstigste Behandlung wird gezahlt. Bei Zahnfüllungen fällt die Wahl daher auf Amalgam, insofern keine Allergie besteht. Die Mischung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber genießt seine Popularität unter den sparfreudigen Krankenkassen, da die Anfertigung einen geringeren Zeitaufwand erfordert und das Material günstiger zu erwerben ist. Außerdem lässt sich Amalgam relativ unkompliziert im Zahn verarbeiten, sodass die Behandlungszeit tendenziell kürzer ausfällt – eben zweckmäßig und ausreichend. Nur ist Amalgam nicht gerade für seinen Camouflage-Effekt bekannt. Die graue Masse fällt schnell im Mund auf und enttarnt leider nachlässiges Zähneputzen im Nu. Glücklicherweise teilen die Krankenkassen diese Meinung ebenfalls und beweisen, dass keine Unmenschen hinter den Leistungskatalogen sitzen. Denn ist einer der Frontzähne von Karies betroffen, spendieren die Kassen eine Kompositfüllung (auch Kunststofffüllung genannt), damit niemand graue Stellen beim Lächeln präsentieren muss.

Doch Obacht: Der Teufel steckt wie immer im Detail. Die Kosten werden nur bei einfarbigen Kunsstofffüllungen vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, weshalb die Zahnfüllungen für das geschulte Auge noch sichtbar bleiben können. Auch die Art der Befestigung spielt eine Rolle bei der Kostenübernahme: Die Krankenkasse bezahlt nur die sogenannte “Schmelzätzung”. Hierfür trägt der Zahnarzt ein Präparat auf den Zahn auf, der Teile der Zahnsubstanz aufraut und abträgt, sodass die Füllung haften bleibt. Eine Alternative wäre das Verfahren der “dentin-adhäsiven Befestigung”. Der Zahn wird chemisch vorbehandelt, sodass sich Zahnbein und Kompositfüllung auf diese Weise verbinden und weniger Zahnsubstanz verloren geht – jedoch fallen hierfür Mehrkosten an, die selbst bezahlt werden müssen.

Zahnzusatzversicherung oder lieber selbst zahlen?

Natürlich können gesetzlich Versicherte die Art der Füllung und Befestigung frei wählen, bekommen von der Krankenkasse jedoch nur die soeben beschriebenen Leistungen bezahlt. Alles, was darüber liegt, muss aus eigenem Budget beglichen werden. Für die Höhe der Mehrkosten gibt es keine Pauschalangaben, da es auf die individuellen Begebenheiten ankommt, doch liegt der ungefähre Richtwert für eine einfache Kompositfüllung im hinteren Zahnbereich bei ungefähr 80-150 Euro, je nach Größe und Aufwand – am besten informieren Sie sich bei Ihrem Zahnarzt vor der Behandlung, welche Kosten auf Sie zukommen könnten.

Wer auf eine Kariesbehandlung Wert legt, die nicht nur ausreichend, sondern hochwertig ist, sollten überlegen, ob sich nicht eine Zahnzusatzversicherung auf Dauer mehr lohnt, als permanent selbst in die eigene Tasche greifen zu müssen. In vielen Policen ist nämlich die volle Erstattung sämtlicher Mehrkosten für Zahnfüllungen enthalten. Auch professionelle Zahnreinigung sind häufig vollständig oder zum Teil gedeckt, sodass auch das Risiko an Karies und Co. zu erkranken sinkt.

 

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Ihre Zahnärzte in Teltow Seehof!

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